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Und täglich grüßt die Maske

Frau mit Maske

In der Neuen Normalität halten sich manche Mythen erstaunlich hartnäckig. Zum Beispiel, dass die Epidemie in Deutschland noch immer nicht zuende ist.

von Dominique Schmidt

Es gibt Einsichten, von denen sollte man meinen sie haben sich herumgesprochen. Zum Beispiel, dass Spinat gar nicht so eisenhaltig ist, wie man lange Zeit annahm. Oder dass Hummeln fliegen können, obwohl das den Gesetzen der Aerodynamik widerspricht. Eine dieser Einsichten ist auch, so dachte ich, dass Masken nicht mehr nötig sind, weil das Virus mit dem Frühling verschwunden ist. Doch manche Mythen halten sich hartnäckig.

Wenn ich vor die Tür gehe, sehe ich Menschen die Angst haben. Sie tragen Maske im Sommer und reden sich dabei ein sie würden einander schützen. Ich sehe Schüler auf dem Heimweg ohne Gesichter, alte Menschen, die auf dem Weg zum Einkaufen unter Hitze und Luftnot leiden, meinen Nachbarn im Supermarkt, der ängstlich auf Abstand geht, während er den Griff des Einkaufswagens mit Desinfektionsmittel vollsprüht – sie alle tragen Masken, wo es doch offensichtlich keinen Grund dazu gibt.

Das RKI berichtet seit Monaten, dass 99 Prozent aller PCR-Tests negativ ausfallen. Ca. ein Prozent beträgt der Fehler, der sich bei einer Messung nicht vermeiden lässt. Auch die ständigen Überwachungsprogramme für Epidemien des RKI haben seit Mai keinen positiven Fall mehr bestätigt. Ich möchte es deshalb noch einmal klipp und klar sagen: Die Epidemie ist vorbei, und das schon seit Mai.

Was wir erleben, ist ein abgekartetes Spiel. Die Regierung bestellt, das RKI liefert. Sie beauftragt PCR-Massentests per Notverordnung, das RKI liefert die Ergebnisse: Ein Heer falscher Positiver, das zwar nicht die Krankenhäuser, dafür aber die Liste der Infizierten – und Quarantänisierten – füllt. Die Epidemiologen des RKI wissen, dass man deshalb mit dem Abklingen der Fallzahlen das Testen einstellt.

Übrigens fällt mir da noch etwas ein. Erinnern sie sich daran, jemals in ihrem Leben jemanden mit einer Erkältung angesteckt zu haben, die Sie selbst gar nicht hatten? Ich nicht, und ich finde die Vorstellung auch einiger Maßen fantastisch – denn schließlich übertragen sich Atemwegsinfekte durch Husten oder Niesen. Aber falls doch kann ich Sie beruhigen: Die WHO schließt das nicht aus. Sie sagt es sei definitiv möglich – es komme nur außerhalb von Modellrechnungen im echten Leben so gut wie nie vor. Warum wir uns dennoch mit Masken vor Gesunden schützen? Dafür gibt es bei der WHO auch eine Erklärung. Massiven Druck aus der Politik habe es nämlich gegeben, die Maske zu empfehlen. Ich dachte, das hätte sich herumgesprochen.

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